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Zur 9. Runde der Oberligasaison 2009/2010 empfingen wir am 21.03.2010 im Frentzel-Haus von Schwarzkollm den USV VB Halle, eine Mannschaft mit einigen Erfahrungen aus Spiel-zeiten in der 2. Bundesliga.

Nachdem wir in den Auswärtsrunden 6 bis 8 einen Sieg, eine etwas unglückliche Niederlage und ein Unentschieden erzielt hatten, ging es in der 9. Runde um die Verteidigung des aktu-ell 5. Platzes gegen eine ambitionierte Gastmannschaft, die ihren 6. Platz unbedingt verbes-sern wollte. Dazu reisten die Gäste schon am Vortag an, um sich in abendlicher gemeinsa-mer mannschaftlicher Vorbereitung den letzten Feinschliff für den Wettkampf zu holen. Ein weiterer Vorteil für die Gäste war die in dieser Saison erstmalige Aufstellung ab dem 5. Brett, so dass die Hälfte unserer Spieler auf völlig unerwartete Gegner traf.

Der Wettkampf entwickelte sich an den Brettern 1 bis 4, dem sogenannten „Oberhaus“, zu-nächst positiv für uns. Hier konnten FIDE-Meister K.-D. Kesik und R. Graf am 3. und 4. Brett klaren Vorteil erspielen. Großmeister J. Lechtynsky und FIDE-Meister G. Jahnel an den Bret-tern 1 und 2 stellten ihre Gegner aufgrund perfekter Vorbereitung vor ungewöhnliche Probleme und entwickelten so eine immer stärker werdende Initiative.
 Anders sah es dagegen anfangs an den Brettern 5 bis 8, dem sogenannten „Unterhaus“, für uns aus. Da wir es mit unerwarteten, gut vorbereiteten Gegnern zu tun hatten, gingen wir sehr vorsichtig zu Werke, so dass der Vorteil der psychologischen Initiative bei unseren Kon-trahenten lag. Als erstes musste Ihr Berichterstatter mit den schwarzen Steinen spielend nach knapp 4 Stunden mit nur noch etwas mehr als 4 Minuten Restbedenkzeit bis zur nächsten Zeitkontrolle aus mannschaftstaktischen Gründen in das Remisangebot seines Gegners einwilligen, denn die gegnerische Initiative zu neutralisieren hatte zuviel Kraft und vor allem Bedenkzeit gekostet. Danach mussten sich J. Kregelin und Dr. R. Böhm an den Brettern 7 und 6 in das Remis fügen, nachdem ihre Stellungen komplett ausgeglichen waren und sie keine Möglichkeit mehr sahen, Initiative zu entwickeln. Eine unklare Partie entstand am 8. Brett, wo unsere S. Heyme mit risikoreichen Manövern versuchte eine Angriffsposition aufzubauen.
In der Zwischenzeit gewann am Spitzenbrett unser Großmeister J. Lechtynsky seine Partie, nachdem sein Gegner Dr. Höpfl die zahlreichen sich auftürmenden Verteidigungsprobleme nicht mehr lösen konnte. Leider wurde kurze Zeit später der bisherige Spielverlauf an den Brettern 3 und 4 auf dem Kopf gestellt, denn FIDE-Meister K.-D. Kesik und R. Graf griffen bei immer knapper werdender Bedenkzeit fehl. Dies konnten ihre bundesligaerfahrenen Gegner M. Becker und J. Reipsch zu spielentscheidenden Kontern nutzen, so dass wir plötzlich mit 2 1/2 : 3 1/2 ins Hintertreffen gerieten. Nach etwa 5 Stunden Spielzeit wurde am 8. Brett in ungefähr ausgeglichener Lage der Punkt geteilt. Damit hing alles an unserem FIDE-Meister G. Jahnel am 2. Brett. Er rang schließlich einen sich zäh verteidigenden Gegner nach 6 Stunden Spielzeit nieder und konnte so noch ein 4 : 4 für uns retten.

Dies bedeutete für das Saisonfinale am 10./11.04.2010 im Frentzel-Haus, bei dem wir ge-meinsam mit dem schon feststehenden Bundesligaaufsteiger aus Chemnitz in einer Doppel-runde auf das Tabellenschlusslicht aus Magdeburg und den Tabellenzweiten aus Löberitz trafen, dass für uns noch Platz 2 bis 4 möglich war. Für Spannung war also gesorgt.

Die Pflichtaufgabe in der Vorschlussrunde gegen den USC Magdeburg konnten wir sicher mit einem 5 : 3 Sieg lösen. Grundlage für diesen Erfolg waren unsere relativ schnellen und ungefährdeten Siege in den Weißpartien an den rettern 1, 3, 5 und 7 durch Großmeister J. Lechtynsky, FIDE-Meister K.-D. Kesik, Dr. R. Böhm und S. Heyme. Hervorheben möchte ich hierbei die äußerst originelle Angriffspartie von Großmeister J. Lechtynsky, die in einem di-rekten Mattfinalangriff gipfelte.
Abgesichert wurde der Mannschaftssieg durch ein Remis in der Schwarzpartie von J. Krege-lin an Brett 6. In den verbliebenen Schwarzpartien gelang uns noch ein Remis durch FIDE-Meister G. Jahnel am 2.Brett. Etwas bitter war die Niederlage Ihres Berichterstatters. Nach der Ablehnung eines gegnerischen Remisangebotes kämpfte ich bei schon entschiedenem Mannschaftssieg vergeblich um den vollen Punkt und ging durch einen Fehler in der Zeitnotphase der Partie am Ende leer aus. Unsere Niederlage am 8. Brett war ebenfalls nur noch vom statistischen Wert.

In der Schlussrunde gegen Löberitz, die am Vortag gegen den Bundesligaaufsteiger aus Chemnitz mit 1:7 unter die Räder kamen, war also die Chance gegeben unsere Vorjah-resendplatzierung zu erreichen oder zu verbessern. Leider verlief dieser Mannschaftskampf am Ende nicht erfolgreich für uns. Nach den Remi-sen an den Brettern 6, 7, 1, 2 und 4 verblieben noch 1 Weißpartie am 8. und zwei Schwarz-partien an den Brettern 3 und 5.
Nachdem Ihr  Berichterstatter am 5. Brett mit den schwarzen Steinen spielend durch eine zu riskante Eröffnungswahl eine aussichtslose Stellung nicht mehr verteidigen konnte und S. Heyme am 8. Brett ihren Vorteil nicht verwerten konnte und ins Remis einwilligte, zeichnete sich die Mannschaftsniederlage ab, da auch FIDE-Meister K.-D. Kesik am 3. Brett in eine unhaltbare Position geriet. Der 5 : 3 Sieg unserer Gäste war letztlich verdient und sicherte Platz 4 in der Endtabelle.
Für uns blieb nach den wechselhaften Ergebnissen in den drei abschließenden Runden schlussendlich der 5. Platz von 12 Mannschaften. Damit haben wir unser Saisonziel für die Oberligasaison 2009/2010 mit einem Platz in der oberen Tabellenhälfte erreicht.

Zum Schluss noch ein herzliches Dankeschön an Frau Lupp für die wie immer reibungslose Organisation bzgl. des Frentzel-Hauses.
Gerne möchte ich auch das Lob unserer Gastmannschaften für die gute gastronomische Betreuung durch das Team des Gasthauses „Am Kubitzberg“ weitergeben.

Verabschieden von der Saisonberichterstattung 2009/2010 möchte ich mich mit der Hoff-nung, künftig den ein oder anderen schachinteressierten Schwarzkollmer als Zuschauer in der nächsten Oberligasaison begrüßen zu dürfen.

Rüdiger Schuh
Mannschaftsleiter der 1. Mannschaft des
SC Hoyerswerda
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