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In der vorletzten 5. Runde der Bezirksliga U14, die am 12.01.2019 gespielt wurde, empfingen wir als Erster der Tabelle den Zweitplatzierten, die Mannschaft des USV TU Dresden 2, zu einem echten Spitzenduell und dem vorweggenommenen Endspiel um den Bezirksmeistertitel. Die Vorzeichen waren aufgrund der Tabellensituation klar, bereits ein Mannschaftsremis würde uns uneinholbar den Titel sichern. Dieses Ziel wollte die Mannschaft mit Gino Rössel, Ramon Schuh, Eddie Friedrich und Niklas Stark unbedingt verwirklichen, da in der letzten Runde die starke erste Mannschaft des USV auf uns wartet.


Die Runde, in der wir als Gastgeber im ersten Partiedurchgang komplett mit den schwarzen Steinen spielten, begann denkbar ungünstig. Eddie legte am 3. Brett seine Partie mit Russisch zunächst sehr solide an und erreichte eine Stellung, die wenig Sorgen machte. Leider kam er im Doppelturmendspiel vom rechten Weg ab, sperrte einen Turm dauerhaft vom weiteren Geschehen aus, und musste als Erster die Segel streichen. An Brett 4 wurde Niklas im Italiener mit dem Evans-Gambit angegriffen. Die sehr scharfe Eröffnungsphase überstand er ohne großen Schaden, jedoch verlor er bei einer Abtauschkombination im Mittelspiel den Überblick und entscheidend Material, so dass wir bereits 0:2 hinten lagen. Hoffnung machten zu diesem Zeitpunkt die guten Positionen an den beiden ersten Brettern. Gino konnte mit der Sweschnikow-Variante der Sizilianische Verteidigung eine komfortable Mittelspielstellung erreichen, gewann erst einen Bauern und wenige Züge später noch mehr Material, was letztlich zum 1:2 Anschluss für uns führte. Am 2. Brett spielte sich ein Zeitnotdrama par excellence ab. Ramon konnte im Pirc zunächst Ausgleich und mit einer kleinen Kombination eine Figur für einen Bauern gewinnen. Als gewisse Kompensation hatte seine Gegnerin eine aktive Figurenstellung gegen den schwarzen König. Ramon fand nicht die nötige genaue Zufolge zur Verbesserung seiner Figurenstellung und musste in Zeitnot sogar die Dame gegen den Springer tauschen um Matt zu vermeiden. Mit Läufer und Springer gegen Dame plus 2 Bauern und 7 gegen 14 Minuten Restbedenkzeit hatten wir die Partie bereits abgeschrieben. Plötzlich verfiel seine Gegnerin in langes Nachdenken, da sie den einfachen Gewinnplan mit dem Vorschieben der Bauern einfach nicht sah. Ramon erspähte seine letzte Chance, zog nun sehr schnell und holte sich einen Bauern nach dem anderen ab. Seine Gegnerin führte ihre Züge in immer noch vorhandener Gewinnstellung langsamer und langsamer aus, so dass sie plötzlich weniger als eine Minute Restbedenkzeit hatte und bei Ramon waren noch mehr als 4 Minuten übrig. Schließlich gabelte Ramons Springer die Dame auf und wir konnten uns über den etwas glücklichen Ausgleich freuen. Es zeigte sich in dieser Partie, dass es zum Aufgeben nie zu spät ist und Kampfgeist manchmal doch belohnt wird.

Der zweite Partiedurchgang mit den weißen Steinen und vorgeschriebenen Gegnertausch an den Brettern 1-2 und 3-4 wurde von unseren Spielern konzentriert angegangen. Als Erster konnte Gino am 2. Brett unsere erstmalige Wettkampfführung herstellen. Er gewann zunächst eine Figur und wandelte im Folgenden seinen materiellen Vorteil mit einem temporären Figurenrückopfer in einen unabwendbaren Mattangriff um. Den Ausgleich mussten wir am 3. Brett bei Niklas hinnehmen. Er verpasste eine Kombination, in der er zwei Leichtfiguren gegen den Turm gewonnen hätte, und landete schließlich mit entscheidendem materiellen Nachteil in einem verlorenen Endspiel. Ramon spielte am 1. Brett auf Sicherheit, statt einer Kombination, die gleich entscheidendes Material eingebracht hätte, entschied er sich für den Übergang in ein längeres aber gewonnenes Turmendspiel mit Mehrbauern, somit 4:3 für uns und der Titel war bereits gesichert! Eddie hatte am 4. Brett zunächst eine ausgeglichene Position, stellte aber im Mittelspiel einen Bauern ein. Als er diesen schließlich zurückgewann, einigte er sich mit seinem Gegner auf Remis. Damit stand am Ende ein knapper 4½:3½ Sieg zu Buche, mit dem wir uns den Bezirksmeistertitel vor der Abschlussrunde sichern konnten. Dies bedeutet für die Zwischenrunde zur sächsischen Mannschaftsmeisterschaft Heimrecht für uns, welches durchaus von Vorteil ist. Wir dürfen gespannt sein, wie sich die Mannschaft in den kommenden Wettkämpfen schlagen wird.

Rüdiger Schuh

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